Unsere Brüder, die Baumwesen, lehren uns im Herbst viel über die Zeit des Loslassens. Ich denke gerade viel darüber nach, daß uns eigentlich immer nur die Hälfte über den Prozeß des Loslassens erzählt wird in all den Selbstoptimierungs-, Lebensbewältigungs- und sonstigen Ratgebern. Wir sollen loslassen – und fertig.
Und dann sitzen wir da mit einem energetischen Loch – vielleicht ohne es zu wissen. Haben die Hälfte des Prozesses einfach vergessen, nicht gemacht – und das Wichtigste verpaßt.
Bäume lehren uns jeden Herbst ihre Weisheiten über die Zeit des Loslassens.
Die Baumwesen lehren es anders. Ihr könnt es in jedem buntgefärbten Blatt lesen, das so leicht zu Boden sinkt. Hier wird nicht einfach nur losgelassen. Hier wird nicht mehr Dienliches weitergeschenkt. Es wird der Zeit übergeben, damit es sich wandeln kann in Neues, wieder Dienliches. Die bunten Blätter rascheln unter Kinderfüßen, bevor sie in kostbaren nahrhaften Humus verwandelt werden.
Und das scheint mir ein wichtiger Aspekt beim Loslassen zu sein. Daß wir anerkennen, daß uns etwas bislang gedient hat, bevor es ausgedient hat. Daß wir dafür Dankbarkeit empfinden können, daß es uns – was auch immer – gegeben hat. Und daß wir es nicht einfach loswerden wollen, nun, wo seine Zeit bei uns zuende geht. Sondern daß auch wir es weitergeben in die Welt. Denn was wir jetzt als so störend, überflüssig und negativ empfinden, weil wir darüber hinausgewachsen sind, ist ja doch an und für sich erstmal neutrale Energie.
Der Herbst ist nicht nur die Zeit des Loslassens, sondern auch der Ernte.
Wie wäre es, wenn wir das nächste Loslassen etwas liebevoller gestalten, indem wir daraus ein dankbares In-die-Welt-Geben machen? Immerhin geben wir Energie, die länger bei uns war, wieder zurück in die Welt.
Wenn ich etwa alte Kleidungsstücke spende, danke ich ihnen kurz dafür, daß sie mich so zuverlässig gewärmt, gut gekleidet und erfreut haben.
Neben dem Dankbar-Sein wäre auch ein kleiner Segen eine leicht umsetzbare und wirkungsvolle Idee. Im Fall der alten Kleidungsstücke braucht es dafür nicht mehr als einen ehrlich empfundenen Segen wie „Mögest du deinem nächsten Träger wieder viel Freude bereiten und ihm gut dienen“.
Komplizierter ist es nicht. Doch der energetische Unterschied ist beträchtlich. Wir schwingen in der hohen Frequenz der Dankbarkeit. Und erhöhen damit die Schwingungen um uns herum.
Und wir füllen das energetische Loch, das durch das Lösen und Loslassen alter Energien entsteht, mit höheren und helleren Schwingungen, die wir bestimmen.
Tun wir das nicht, füllt sich das Loch mit irgendwas. Wenn wir dabei grummlig sind, weil wir denken „Diesen Mist muß ich jetzt endlich loswerden!!!“, fließen vergleichsweise niedrig schwingende Energien in die entstehende Leere.
Übersetzt in eine Farbe wäre das so etwas wie schlammgrau. Gar nicht schön. Nur geeignet, uns insgesamt „runterzuziehen“. Dabei soll uns die Zeit des Loslassens doch leichter machen, uns um alten Ballast erleichtern.
Innerer Herbst, also die Zeit des Loslassens, ist immer mal wieder.
Inneres Aufräumen, Loslassen von Ausgedientem und so Raum schaffen für Neues ist wichtig. Immer wieder.
Laßt uns also von den Baumwesen den gesamten Prozeß lernen, damit wir energetisch betrachtet nicht mehr auf halber Strecke stehenbleiben. Lassen wir Altes in Dankbarkeit gehen und laden so bewußt höherschwingende Energien in unser Feld ein. Damit schließen wir einen Kreis. Und öffen einen neuen Raum. Das erleichtert uns auch, die Dinge zu empfangen, die wir uns jetzt wünschen und von denen wir nun träumen.
Magie ist leicht zu aktivieren, nicht nur in der Zeit des Loslassens.
Vielleicht habt Ihr gerade keine Idee, wie Ihr wirkungsvoll segnen könnt. Dabei ist es ganz leicht. Vielleicht wohnt in Eurem inneren Garten der friedfertigen Gedanken reichlich Unkraut. Das könnt Ihr ganz liebevoll ändern. Und dann die Kraft des Segnens in Eurem Leben nutzen.
Mehr über die Leichtigkeit und Wirkweise des Segnens erfahrt Ihr erfahrt Ihr in meinem Buch über das Segnen:
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